Samstag, 18. Februar 2012

17 Tage unschuldig im Gefängnis

Málaga – Ein 41-jähriger Unternehmer aus Málaga will den spanischen Staat auf Schadenersatz verklagen, weil er 17 Tage lang unschuldig in einem Gefängnis in Algeciras gesessen hatte. Der Mann war heutigen Medienberichten zufolge auf dem Rückweg von einer Geschäftsreise nach Ceuta in der südspanischen Hafenstadt festgenommen worden, weil Drogenhunde an der Grenzkontrolle insgesamt acht Kilo Haschisch aufgespürt hatten, die in der Türverkleidung seines Autos versteckt waren.
Der 41-Jährige beteuerte, dass er von den Drogen nichts gewusst und den Wagen vor zehn Jahren gebraucht von einer Autovermietung gekauft habe. Die Guardia-Civil-Beamten an der Grenze schenkten dem keinen Glauben und brachten den Mann unverzüglich in eines der Gefängnisse von Algeciras, wo dieser einige Tage lang keinerlei Speisen zu sich nahm, weil das dortige Essen nicht mit seiner Diabetiker-Diät vereinbar war.
Auf freien Fuß gesetzt wurde er erst wieder, nachdem Labor-Analysen bestätigten, dass die Drogen tatsächlich mehr als zehn Jahre alt gewesen waren und sich die Befunde somit mit der Geschichte des Mannes deckten. (nic / Quelle: costa del sol nachrichten)

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