Dienstag, 17. Mai 2011

Käuflicher Sex: erst denken, dann handeln

VALENCIA / SPANIEN: Das Justizministerium forderte an diesem Donnerstag 13 Jahre und sechs Monate Haft für einen Mann aus Valencia. Er wird beschuldigt, eine Prostituierte bedroht und sexuell missbraucht zu haben.

Der Vorfall ereignete sich am 24. März 2009. Der Angeklagte im Alter von 27 Jahren war mit dem Wagen eines Privatunternehmens auf dem Weg zu seiner Verlobten. Kurz entschlossen nahm er jedoch auf einem Straßenstrich Kontakt zu einer rumänischen Prostituierten auf und verhandelte mit ihr über sexuelle Dienste. Nachdem man sich einig war, fuhr der Mann mit der Prostituierten zu einem einige Kilometer entfernten Ort, von dem sie wusste, dass es dort Überwachungskamera gibt.

Als die Prostituierte das Geld im Vorfeld forderte, zückte der Angeklagte ein Messer mit dem er die Frau bedrohte und zwang die sexuelle Dienstleistung kostenlos zu verrichten. Nach dem sexuellen Akt warf der Mann die Rumänin aus dem Auto und brauste mit hoher Geschwindigkeit davon.

Bevor die um ihren Lohn geprellte Prostituierte Anzeige erstattete, bediente sie noch zwei weitere Kunden. Später erklärte sie den Polizisten, dies aus Geldmangel getan zu haben. Sie konnte den Polizeibeamten das Autokennzeichen des mutmaßlichen Aggressors mitteilen. Anahnd dieser Daten konnte die Firma der das Auto gehört und infolgedessen auch der mutmaßliche Täter ermittelt werden.

Nach Erstattung der Anzeige führte die Prostituierte die Beamten der Guardia Civil zum Tatort. Hier fand man das benutzte Kondom und ein Taschentuch. Wie sich später herausstellte, stimmten die genetischen Proben dieser Beweisstücke mit denen des Agressors und der Hure überein. Im Handschuhfach des Wagens lag ein Messer.

Der Angeklagte begründete sein Verhalten mit seiner Spontanität, erklärte jemand zu sein, der vorher nicht nachdenkt, was er macht.
Quelle: comprendes.de

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